Premiere – das gab es noch nie!

Im Oktober 2014 startet die Hochschule Darmstadt im Fachbereich „Medien“, den neuen Studiengang „Onlinekommunikation“.

Unternehmenskommunikation und Public Relations, Mulitmedia-Technologie und Web Literacy sind nur ein paar der Themenschwerpunkte im ersten Semester.

Die Studierenden sollen nicht nur den professionellen Umgang mit digitalen Marketinginstrumenten erlernen, sondern sich gleichzeitig auch ein Profil mit entsprechenden Qualifikationen für den Berufseinstieg in der „Onlinewelt“ erarbeiten.

 

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Irgendwas mit Medien…

Am Mediencampus der Hochschule Darmstadt in Dieburg gibt es natürlich viel mehr als nur irgendwelche durchschnittlichen Bachelor-Programme, die mit Medien zu tun haben.

Von „Motion Picture“ über „Sound and Music Production“ bis hin zu „Onlinejournalismus“ finden hier besonders kreative Köpfe abwechslungsreiche Studieninhalte.

Im Wintersemester 2014 / 2015 wird erstmals der Bachelor-Studiengang „Onlinekommunikation“ angeboten.

 

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Let’s celebrate our FuckUps

#onkomm Barcamp Nummer 4
| Netzethik und Netzpolitik

Menschen machen Fehler. Das ist nichts Verwerfliches, oder? Naja! Besonders im leistungsorientierten Deutschland werden Fehltritte nur allzu gern öffentlich diskutiert und breitgetreten. Misserfolge werden im stillen Kämmerchen versteckt, die Tür abgeschlossen und der Schlüssel unter das Kopfkissen gelegt. Auf keinen Fall wird „so etwas“ mit der breiten Masse geteilt.

Das Zugeben von Fehlern ist peinlich. Dabei ist das Scheitern in der heutigen Gründerszene fast schon zur Normalität geworden. Die Wahrscheinlichkeit, dass junge Start-Up-Unternehmen schnell wieder ein Ende finden, liegt laut des Experte Hanns Tappen (Start-Up-Dorf Düsseldorf) bei 70 Prozent.

Den Kopf in den Sand stecken? Das bringt doch nichts! Bei unserer Gruppensession zur „Forderung nach einer Fehlerkultur 2.0“ für das letzte #onkomm-Barcamp am 4. Dezember 2014, wollten wir uns deshalb mal locker und die Nacht zum Tag machen.

Genauer gesagt die #fuckupnight zum #fuckupday. Die neumodischen „FuckUpNights“ sind kürzlich aus Mexiko zu uns nach Deutschland herüber geschwappt. An einem öffentlichen Ort, beispielsweise der gemütlichen Lieblingskneipe, treffen sich die unterschiedlichsten Menschen um feierlich von ihren privaten oder beruflichen Fehltritten zu erzählen und hemmungslos negative Erfahrungen miteinander zu teilen.

Dabei geht es häufig nicht einmal um die hieraus gewonnen Erkenntnisse, sondern einfach darum sich von negativem Ballast zu befreien. Denn es gibt nutzlose Fehler, die einfach ärgerlich sind und keinen tollen Lerneffekt mit sich bringen.

Gemeinsam mit unseren Kommilitonen wollten wir das Experiment wagen und ebenfalls ohne falsche Scheu über unsere Fehler sprechen. Unsere „Selbsthilfegruppe“ war für solch ein intimes Thema ziemlich groß. Trotzdem gab es viele mutige Studenten, die über ihre eigenen Erfahrungen gesprochen haben.

Auch in vielen Unternehmen ist der offene Umgang und die positive Nutzung von Mitarbeiterfehlern bereits an der Tagesordnung. „Innovationsmanagement“ heißt der neue Trend, der Platz für die freie Entfaltung und erhöhte Kreativität der Angestellten führt. Das Umdenken hat also bereits stattgefunden.

Auch in unserer Barcamp-Session scheint es fast so, als sei die Forderung nach einer „Fehlerkultur 2.0“ nicht mehr nötig und viele der Teilnehmer sehr zufrieden damit, wie im Bekanntenkreis oder auf der Arbeit mit Fehlern umgegangen wird. Selbst wenn es mal eine unangebrachte Reaktion gibt, ist das gar nicht so schlimm. Wir sind selbstbewusst. Wir wollen unsere Entscheidungen selbst treffen und dabei gerne auch mal daneben liegen.

Denn: Menschen machen Fehler. Aus Fehlern lernt man. 

Und: Man lernt nie aus!

Keine Märchen – wir bleiben REAL

#onkomm Barcamp Nummer 3
| Sicherheit und Recht

Es waren einmal drei ehemalige PayPal-Mitarbeiter im fernen Amerika. Im Jahre 2005 wollten Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim eine weltweite Plattform gründen, die Nutzern die Möglichkeit bietet eine „Onlinewelt“ mit bewegten Bildern zu erschaffen, in der eigene Videos hochgeladen oder interessante Clips mit Freunden geteilt werden können. Langfristig gesehen sollte so eine Konkurrenz zum üblichen Fernsehprogramm entstehen. Sie nannten ihr Unternehmen YouTube, abgeleitet von „You“ für „Du“ und „Tube“ für „(Fernseh-)Röhre“. Ein Jahr später wurde die Aktiengesellschaft für umgerechnet 1,31 Milliarden Euro vom Suchmaschinenbetreiber Google aufgekauft. Seit jeher hat sich das Unternehmen ständig weiterentwickelt, Millionen von Nutzern erreicht und Milliarden von Euros verdient. Der Rest ist Geschichte.

„YouTube im Wandel“ so hieß eines der Themen auf dem dritten onkomm-Barcamp, am 20. November 2014 am Mediencampus der h_da in Dieburg. Anders als zuvor, hatten wir Studenten hier die Möglichkeit nicht nur vorgegebene Themen zu bearbeiten, sondern auch eigene Session-Vorschläge zu unterbreiten. Dass das eine gute Entscheidung von den Lehrbeauftragten war, hat die „YouTube-Gruppe“ gleich zu Beginn des Tages bewiesen. Unter dem Motto „Broadcast Yourself“ haben alle Teilnehmer unter Anleitung der Session-Geber angeregt diskutiert und persönliche Erfahrungen ausgetauscht. Von klickhungrigen Tutoren bis hin zum YouTuber als Traumberuf – ich persönlich habe in diese Runde jede Menge über das Videobusiness gelernt und werde mich ab jetzt viel mehr mit der Plattform beschäftigen.

Zum ersten Mal hatte seit Beginn des „Web Literacy Lab“ hatte ich das Gefühl bei einer „richtigen“ Barcamp-Session und nicht nur einer netten Vortragsrunde dabei zu sein. So macht Wissensvermittlung Spaß!

Der eigentliche Schwerpunkt unseres Barcamps war „Sicherheit und Recht“. Also war der Besuch der Session rund um das „Urheberrecht und seine Bedeutung für das Internet“ fast schon Pflicht. Die zuständige Gruppe hat ebenfalls sehr informative Inhalte geliefert. Ein jedes Werk und dessen Schöpfer müssen natürlich auch im Internet geschützt und das bisherige Urheberrechtsgesetz dringend reformiert werden. Eine bittere Erkenntnis – durch unüberlegtes Handeln begibt man sich ganz schnell selbst in rechtliche Grauzonen. Nur weil ich die Nutzungsrechte meiner Passbilder beim jeweiligen Fotografen gekauft habe, heißt das nicht, dass ich diese einfach auf Facebook posten und somit zum „Abschuss“ freigeben darf. Denn das Kleingedruckte unserer Lieblingsseite im Netz besagt, dass wir alle Bildrechte beim posten abtreten. Unter dem Hashtag #okopyright gibt es auf Twitter noch mal alle Facts rund um das Thema zum nachlesen.

Und die Moral von der Geschicht: Vergiss das Lesen der Datennutzungsbestimmungen auf Sozialen Netzwerken nicht!